Wolfhagen/Volkmarsen Nach dem schrecklichen Attentat auf den Volkmarser Rosenmontagszug wurden die Patienten laut HNA Informationen (HNA vom 25. Februar 2020) nicht im Wolfhager Kreiskrankenhaus versorgt. Die stationäre Versorgung im Krankenhaus ist seit Freitag, dem 21. Februar, aufgrund von vorgeschobenen Brandschutz- Argumenten von der GNH beendet worden.

Mittlerweile geht man von mehr als 60 Opfern des Attentats, darunter 20 Kinder und 7 Schwerverletzten, aus.
Die Junge Union (JU) Wolfhagen ist in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen und betet für eine schnelle Genesung. Es sei erfreulich, keine Todesopfer trotz eines so furchtbaren Attentates beklagen zu müssen.

Fragen bleiben offen

Angesichts der Berichterstattung, wonach der MANV-Vorfall („Massenanfall von Verletzten“) ausgerufen wurde und somit in Wolfhagen eine einsatzfähige Notaufnahme inkl. OPs für leichtere Verletzungen zur Verfügung stand, werden Fragen aufgeworfen. Wolfhagen ist mit 16 Minuten Fahrzeit die nächste Notaufnahme aus Volkmarsen und nicht angefahren worden. Laut Berichterstattung der HNA hat die Einsatzleitstelle des Landkreises Waldeck-Frankenberg die Zuteilung der Verletzten vorgenommen.

Für die JU Wolfhagen bleiben zentrale Fragestellungen in diesem Zusammenhang nach Erklärung der GNH und der Leitstelle im Landkreis Kassel offen: „Die Öffentlichkeit muss wissen, ob sich dadurch der Abtransport von Opfern verzögert hat und wer, aus welchen Gründen entschieden hat, Wolfhagen nicht anzufahren“, so der Vorsitzende der JU Wolfhagen, Daniel Rudenko (CDU).
Angesichts von Gerüchten und Erklärungen von Mitarbeitern, die GNH habe ein Anfahren der Wolfhager Klinik aus politischen Gründen verhindert, braucht es eine vollständige Erklärung aller Beteiligten. „Die GNH hat in letzter Zeit viel Vertrauen verspielt“, so Rudenko, somit seien Zweifel an deren Handeln völlig natürlich.

Die Entwicklungen in den Minuten nach dem Attentat müssen genauso dargestellt werden, wie die Minuten des Attentats. Dabei hat die JU Wolfhagen vollstes Vertrauen in die Ermittlungsbehörden.

Beste Versorgung der Opfer muss gewährleistet sein

Die jungen Christdemokraten betonen dabei, dass es hier nicht darum gehe, die Diskussion zum Erhalt der Klinik zu befeuern; „dafür ist der Sachverhalt viel zu ernst!“
Es gehe darum der Öffentlichkeit zu versichern, dass in dieser einmaligen Situation die beste Versorgung der Opfer des schrecklichen Attentats, mit schnellem Abtransport in die naheliegendste und für den individuellen Fall ausgestattete Notaufnahme sichergestellt gewesen ist.

Anmerkung:

Diese Pressemitteilung wurde angesichts der Berichterstattung der HNA vom 27. Februar 2020 aktualisiert. Die vorherige Version finden Sie hier:
Pressemitteilung Wolfhagen-Volkmarsen

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